BTU ganz vorn beim Shell Eco-marathon®

BTU ganz vorn beim Shell Eco-marathon®Rockingham | Senftenberg / Zły Komorow, 30. Juli 2015. Immer diese durchgeknallten Wisenschaftler: Das Erdölunternehmen Shell veranstaltete im Jahr 1939 - basierend auf einer Wette zweier Wissenschaftler - den ersten Shell Eco-marathon®. Seitdem befeuert die Ursprungidee, wie weit ein Fahrzeug mit einer Gallone Treibstoff fahren könne, Jahr für Jahr Techniker und Enthusiasten. Heute ist der Shell Eco-marathon® ein Wettbewerb um effiziente und effektive ökologische Antriebstechnologien, bei dem die Brandenburgische Technische Universität (BTU) ganz vorn mitmischt.

Abb.: Die LaDy 2.1 auf dem Rockingham Motor Speedway
Foto: Team Lausitz Dynamics
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Studentisches Team Lausitz Dynamics auf Platz drei in Rockingham

Studentisches Team Lausitz Dynamics auf Platz drei in Rockingham
Vertreter des BTU-Teams Lausitz Dynamics mit ihrem Fahrzeug beim Bremstest bei der der strengen technischen Inspektion in Rockingham.
Foto: Team Lausitz Dynamics

Nachdem BTU-Studierende aus Senftenberg vom 22. bis 24. Juni 2015 mit ihrem Energiesparmobil LaDy 2.1 wieder einmal einen herausfordernden internationalen Wettbewerb, den Shell Eco-marathon® im britischen Rockingham, absolviert hatten, löste nun auch das offizielle Ergebnis Jubel aus: In der Klasse Batterie/Solar war das BTU-Team auf dem Rockingham Motor Speedway auf den dritten Platz gefahren.

Erfolg nach Umbau

Noch beim Shell Eco-marathon® in Rotterdam gab es technische Probleme, doch der Lausitzer Akademikernachwuchs suchte neue Lösungen und baute das Fahrzeug um. Mit dem so optimierten Fahrzeug waren sieben Team-Mitglieder einschließlich der Fahrerin Linh Ha Bui zusammen mit Prof. Dr. Peter Biegel nach Großbritannien gereist.

"Mit dem dritten Platz in Rockingham können wir sehr zufrieden sein", sagt Daniel Mauerer, der bei Lausitz Dynamics für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, "Schließlich hatten wir nur vier Wochen Zeit, um die mit einer Brennstoffzelle versehene, also mit Wasserstoff betriebene, LaDy 2.1 umzurüsten, damit sie als Batteriefahrzeug an den Start gehen konnte. Deshalb verzichteten wir auch auf die mögliche Solarunterstützung."

Großes Konkurrenzfeld

Zum Shell Eco-marathon® in Rockingham waren insgesamt 32 Teams angemeldet. Die BTU-Studierenden nutzten ihre Teilnahme, um ihre LaDy 2.1 (LaDy steht für Lausitz Dynamics) für den Shell Eco-marathon Europe weiter zu optimieren. Dieser weltweit größte Energieeffizienz-Wettbewerb, bei dem regelmäßig mehr als 200 Teams und rund 3.000 Teilnehmer, in der Mehrzahl Studierende, mit ihren selbst konstruierten Energiesparmobilen antreten, wechselt 2016 vom niederländischen Rotterdam nach London.

Ausloten, wie effizient Energie genutzt werden kann

Mit dem 2012 in der Batterieklasse bei den Prototypen erkämpften Sieg und einem dritten Platz 2014 war das Team Lausitz Dynamics beim Shell Eco-marathon® Europe bereits sehr erfolgreich. 2015 waren unter der Leitung von Daniel Britz, Bachelor-Student aus dem Maschinenbau, 26 Studierende aus den fachhochschulischen Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik fächerübergreifend an dem Projekt beteiligt. Zur Seite standen ihnen der Mentor des Projektes Prof. Dr. Peter Biegel und die Projektkoordinatorin Christin Lehmann.

Beim Shell Eco-marathon® steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund. Ziel ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das mit möglichst wenig Kraftstoff möglichst weit fährt. Das BTU-Team Lausitz Dynamics erreichte bei dem Rennen in Rockingham zum Beispiel einen Wert von umgerechnet 5.198 Kilometern mit einem einzigen Liter Benzin.


Kommentar:

Das ist faszinierend, nur leider (noch) nicht straßenzulassungsfähig. Überhaupt setzen Autobastler und unter ihnen speziell die Tuner eher auf mehr Leistung und Äußerlichkeiten als auf Energieeinsparung.

Wer selber schraubt, muss einiges beachten. Das beginnt schon bei Tönungsfolien, so der Hinweis in einem Artikel des Weißwasseraner Anzeigers.

Am wichtigsten bleibt nämlich, dass man sicher fährt und gut ankommt,

meint Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red | Fotos: Team Lausitz Dynamics
  • Erstellt am 29.07.2015 - 22:41Uhr | Zuletzt geändert am 29.05.2021 - 10:59Uhr
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