Großräschener See: Noch kein grünes Licht für Schwimmer

Großräschener See: Noch kein grünes Licht für Schwimmer

Weißwasser, 6. August 2023. Der sommerliche Ansturm auf den Großräschener See im Landkreis Oberspreewald-Lausitz muss vorerst ausbleiben. Die Freigabe zum Baden wurde bisher nicht erteilt, wie das Brandenburger Landesbergamt und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) betonen.

Der Hafen des Grossraeschener Sees mit dem Gewässerbehandlungsschiff "Klara"

Foto: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH

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Geduld trotz hoher Wasserstände

Das kristallklare Wasser des Großräschener Sees verleitet derzeit viele dazu, einen erfrischenden Sprung zu wagen. Aber wie Gerd Richter, der Sanierungsbereichsleiter Lausitz der LMBV erklärt, wird der See in dieser Saison noch als Speicher für den Sedlitzer See genutzt, um Schwarze Elster und den Raum Altdöbern zu stützen. Daher bleibt der Strand für die Badegäste noch gesperrt. Dabei spielt auch die Stabilität des Wasserstands eine zentrale Rolle.


Unterstützung für benachbarte Restlöcher und kritische Wasserstände


In unmittelbarer Nachbarschaft bereitet die LMBV Verdichtungsarbeiten auf der Innenkippe des Restloch Sedlitz vor. Der dazwischenliegenden Brückenfeldkippe und dem Sedlitzer See kommt eine geotechnisch kritische Rolle zu, wenn der Pegelstand aufgrund von Sommerverdunstung sinkt. Bei Bedarf muss Wasser aus dem Großräschener See entnommen werden, was Gerd Richter begründet: "Die vergangenen trockenen Jahre haben einmal mehr gezeigt, dass im Sommer mit Verdunstung zu rechnen ist, nicht jedoch mit Flutungswasser."


Hoffnung auf 2026: Vollständige Nutzung der Restlochkette


Inhalt: Die temporäre Nutzungseinschränkung des Großräschener Sees ist Teil eines größeren Plans. Bis 2026 sollen nicht nur der Großräschener, sondern auch die übrigen Bergbaufolgeseen der sogenannten Restlochkette, zu der Geierswalder, Partwitzer und Sedlitzer See gehören, für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden. Kathleen Hofmann-Mitzschke, Unternehmenskommunikation der LMBV, bestätigt dies und bittet um das Respektieren der Sperrschilder und Nichtbetreten der LMBV-Sperrbereiche in der Lausitz. Bis dahin können Badegäste auf benachbarte Bergbaufolgeseen ausweichen, die sicher nutzbar sind, so beispielsweise Uferabschnitte am Gräbendorfer See, am Geierswalder See sowie am Partwitzer See und am Senftenberger See.


Abschluss: Bis dahin heißt es für alle Badesuchenden und Anrainer: Geduld bewahren. Der Großräschener See, ein ehemaliger Braunkohlentagebau, der bis 1994 Kohle förderte, braucht bis zur vollständigen Nutzung einen stabilen Wasserstand von 100-101 Meter NHN. Dieser scheint in dieser Saison noch nicht erreichbar zu sein. Doch mit einer Ausnahmeregelung für die Stadt Großräschen, die sich derzeit in Vorbereitung befindet, könnte zumindest der Bootsverkehr auf bestimmten Teilflächen des Sees bald wieder möglich sein. Mit einem freundlichen "Glückauf" endet das Schreiben von Kathleen Hofmann-Mitzschke - ein Appell an die Geduld aller Betroffenen, bis der Großräschener See seine Tore für alle öffnen kann.

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  • Quelle: red / Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH
  • Erstellt am 10.07.2023 - 09:00Uhr | Zuletzt geändert am 06.08.2023 - 08:51Uhr
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