Entscheidung zur Domowina-Verlagsführung

Entscheidung zur Domowina-Verlagsführung Potsdam | Bautzen / Budyšin, 25. Dezember 2019. Der Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk / Załožba za serbski lud hat sich bereits auf seiner Sitzung vom 12. November 2019, die im Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg in Potsdam stattfand, für einen Kandidaten für die Besetzung der Geschäftsführung der Domowina-Verlag GmbH / Ludowe nakładnistwo Domowina in Bautzen / Budyšin entschieden; der Stiftungsdirektor wurde beauftragt, die Vertragsverhandlungen aufzunehmen. Nach deren Abschluss soll die namentliche Bekanntgabe erfolgen. Die Geschäftsführung wird zum 1. Juni 2020 neu besetzt, weil die derzeitige Geschäftsführerin Maria Matschie in den Ruhestand geht.

Abbildung: In der Dauerausstellung der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus / Chóśebuz
Foto: © Görlitzer Anzeiger
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Weitere Beschlüsse des Stiftungsrates der Stiftung für das sorbische Volk

Auf seiner Sitzung hat der Stiftungsrat das Programm des Landes Brandenburg zur Förderung von Kindertagesstätten mit sorbischen/wendischen Bildungsangeboten begrüßt. Um eine Doppelförderung zu vermeiden, wurde die bisherige Förderung durch die Stiftung für das sorbische Volk mit Wirkung vom 1. September 2019 bis zum 31. Dezember 2020 vorübergehend ausgesetzt, womit die Unterstützung des Wendischen in den Kitas auch weiterhin gesichert ist.

Des Weiteren beschloss der Stiftungsrat den Haushaltsplan der Stiftung für das sorbische Volk für das Jahr 2020. Die Aufstellung eines ausgeglichenen Haushaltsplanes für 2020 gestaltete sich schwierig, da mit dem Haushalt 2020 das letzte Jahr der mittelfristigen Finanzplanung von 2016–2020 gemäß aktuellem Finanzierungsabkommen ansteht. Aufgrund der unerwartet hohen Tarifsteigerungen besteht trotz fortgeschriebener Sachausgaben und aufgeschobener Investitionen eine Finanzierungslücke in Höhe von über einer Millllion Euro (genau: 1.083.500 Euro). Diese Lücke kann nur durch die Verwendung der kompletten in den Jahren von 2016 bis 2018 angesparten Rücklagen kompensiert werden.
Das Gesamtbudget des Haushaltes 2020 der Stiftung für das sorbische Volk liegt bei 20.605.000 Euro. Für das Haushaltsjahr 2020 hat die Stiftung erstmals Zielvereinbarungen mit den institutionell geförderten Einrichtungen abgeschlossen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt befasste sich mit dem entstehenden Digitalisierungskonzept. Dabei nahm der Stiftungsrat den Bericht zur Umsetzung des Projektes "Sorbische Sprache in den neuen elektronischen Medien" in der Förderzeitspanne von 2015 bis 2018 zur Kenntnis. Als positives Signal wurden zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 105.000 Euro gewertet, sie sollen im Jahr 2020 für das Projekt in seiner bereits vierten Fortschreibung fließen.

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  • Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 25.12.2019 - 09:15Uhr | Zuletzt geändert am 25.12.2019 - 09:38Uhr
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