Barbara macht das Wasser neutral

Lübbenau/Spreewald / Lubnjow/Błota, 26. Mai 2013. Was auf dem Lichtenauer See bei Lübbenau wie ein Ausflugsdampfer wirkt, ist der Katamaran "Barbara". Der gehört der BRAIN, was für Brandenburg Innovation GmbH steht. Die hat ein Verfahren entwickelt, mit dem das Schiff unter der Wasseroberfläche Kalk einbringt, um den pH-Wert des sauren Gewässers zu neutralisieren und Leben für Flora und Fauna im See zu ermöglichen. Die BRAIN ist übrigens eine Tochtergesellschaft der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, die ihren Sitz in Cottbus hat - logisch, dass der große Wasserver- und Abwasserentsorger ein Interesse an intakten Ökosystemen im Wasser hat.

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Bekalkungsschiff mit patentierter Technologoe

Seit einem Jahr betreits verrichtet die "Barbara" - benannt nach der Schutzheiligen der Bergleute - zuverlässig ihren Job auf dem der Sielmann-Stiftung gehörenden Bergbaufolgesee, vom Stapel gelaufen war sie 2011.

Der aktuelle Einsatz auf dem Lichtenauer See dauert noch bis zum Juni. Dann soll der pH-Wert im Idealfall erst einmal für längere Zeit bei 7,0 oder 7,1 liegen und das Schiff kann auf andere Bergbaufolgeseen, die zu sauer sind, umgesetzt werden.

Kompetenz in Wassersanierung


Die LWG bringt schon seit seit 2006 gemeinsam mit Partnern aus der Bergbausanierung ihr umfangreiches wassertechnologisches Wissen die Gestaltung und Renaturierung der ehemaligen Braunkohlenbergbaugebiete der Lausitz ein - nicht nur theoretisch, denn die Cottbusser Wasserwirtschaftler sind mit umfangreichen Leistungen im Bereich der bundeseigenen Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) unterwegs.

Zu den größten Herausforderungen gehört es, sehr saure Tagebaurestseen, die in rund zehn 10 Jahren biologisch stabil die Lausitzer Seenkette bilden sollen, zu fluten und zu neutralisieren.

Die von der BRAIN entwickelte patentgeschützte Inlake-Bekalkung, die es erlaubt, eine Kalksuspension mit einer eigens patentierten Misch- und Strahltechnik staubfrei und punktgenau unter Wasser auszubringen, ist dabei eine Schlüsseltechnologie. Bisher wurden die Kalkprodukte oberhalb der Wasseroberfläche mit Kanonen versprüht - was für Badegäste und Bootsfahrer ein unangenehm prickelndes Erlebnis wäre.

Mehr:
http://www.lausitzer-wasser.de

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  • Quelle: red | Fotos: LWG
  • Erstellt am 26.05.2013 - 12:31Uhr | Zuletzt geändert am 26.05.2013 - 13:06Uhr
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