Strukturwandel in der Lausitz: STARK fördert Vernetzung und Wissenstransfer

Weißwasser, 29. Oktober 2024. In der Kulturweberei Finsterwalde wurden am Samstag im Rahmen des Förderprogramms STARK rund 24 Projekte zur Förderung des Strukturwandels in der Lausitz vorgestellt. Die Präsentation umfasste eine Vielzahl von Initiativen, die gezielt auf Wissenstransfer, lokale Netzwerke und bürgerschaftliches Engagement setzen, um den Wandel in der Region zu fördern. Rund 150 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich über die Vielfalt der Projekte zu informieren, die vom Aufbau eines Netzwerks zur Erzeugung regionaler Produkte bis zu Rückkehrinitiativen reichen.

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Projekte im Bereich Wirtschaft und Fachkräfte

Das Förderprogramm STARK, das den Strukturwandel im Rahmen des Kohleausstiegs unterstützt, legt großen Wert auf den Aufbau regionaler Wirtschaftskraft und die Sicherung von Arbeitsplätzen. Im Bereich „Wirtschaft und Fachkräfte“ wurde etwa das Projekt „Transfer agiler Fertigungsmethoden“ vorgestellt, das kleine und mittlere Unternehmen der Lausitz unterstützt, neue Produktionsmethoden auszuprobieren und sich zu vernetzen. Mittels Workshops und direktem Austausch werden hier innovative Ansätze vermittelt, die den Zugang zu neuen Geschäftsfeldern eröffnen und so die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken sollen.

Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH, betonte die Bedeutung dieses Ansatzes: „Die beeindruckende Vielfalt der Projekte zeigt, wie lebendig der Strukturwandel in der Lausitz ist. Mit dem Austausch von Wissen und der Vernetzung von Ideen und Menschen legen wir den Grundstein für eine Region, die wirtschaftlich stark, kulturell vielfältig und sozial nachhaltig ist.“

Aktive Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit

Projekte im Cluster „Partizipation, Teilhabe und Nachhaltigkeit“ setzen auf die aktive Einbeziehung der Bevölkerung. Beispielsweise ermöglicht das Projekt „Revierwende“ den Bürgerinnen und Bürgern, sich an der Entwicklung und Gestaltung des Wandels zu beteiligen. Die Revierbüros dienen hier als zentrale Anlaufstellen für Beratung und Qualifizierung. Auch andere Initiativen wie ein Projekt zur Barrierefreiheit im Lausitzer Seenland und eine sportpolitische Begleitung durch den Olympiastützpunkt Brandenburg zeigen, dass der Strukturwandel in der Lausitz auf eine breite gesellschaftliche Basis setzt.

Dr.-Ing. Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Ministerpräsidenten, erklärte: „Mit STARK haben wir eine wertvolle Ergänzung für die vielfältigen Projekte, die den Wandel unserer Lausitz begleiten. Ohne das Förderprogramm wäre eine umfassende Vernetzung der zahlreichen Akteure in der Region kaum möglich.“

Kultur als Standortfaktor

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf kulturellen Projekten, die die Attraktivität der Lausitz als Kultur- und Naturraum betonen. Das Projekt „UNESCO 5“ verbindet die vier UNESCO-Welterbestätten der Region mit dem immateriellen Kulturerbe der Sorben/Wenden und stärkt so das kulturelle Profil der Region. Ziel ist es, die Lausitz langfristig für den Tourismus und die Einheimischen attraktiv zu gestalten und zugleich das kulturelle Erbe zu bewahren.

Vernetzung und Austausch zur Förderung neuer Ideen

In einer Ausstellung und mehreren Impulsvorträgen konnten sich die Besucher am Samstag einen Überblick über die laufenden Projekte verschaffen und neue Ideen entwickeln. Die Veranstaltung betonte die Bedeutung der Vernetzung, um die Transformation in der Lausitz erfolgreich zu gestalten. Gesprächsrunden und Präsentationen gaben dabei Einblick in die bisherige Projektarbeit und die Möglichkeiten, die das STARK-Programm für künftige Initiativen bietet. Die rege Beteiligung und der direkte Austausch trugen zur weiteren Stärkung der regionalen Netzwerke bei und boten Potenzial für weitere Projekte, die den Strukturwandel in der Lausitz aktiv begleiten werden.

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