Feuerwehr und Polizei im Einsatz
Boxberg/O.L. / Hamor | Niesky / Niska, 24. Oktober 2020. In der Gewächshausanlage in Boxberg/O.L. kam es gestern am Nachmittag zu einem unkontrollierten Kohlendioxid-Austritt, bei dem zwei Angestellte sowie zwei Rettungsdienst-Mitarbeiter verletzt wurden. Alle kamen zur Behandlung ins Krankenhaus.
Gasaustritt in Gewächshausanlage
Zum Hergang des Arbeitsunfalls verlautbarte die Polizeidirektion Görlitz: Ein 59-jähriger Mann arbeitete in einem Gewächshaus. Aus bislang ungeklärter Ursache trat aus einem Behälter offenbar Gas in Form von Kohlenstoffdioxid aus, welches dort üblicherweise das Pflanzenwachstum fördert. Vermutlich atmete der Mann unbewusst zu viel des CO2 ein und verletzte sich dabei zunächst schwer. Ein 48-Jähriger eilte dem Verletzten zur Hilfe und verletzte sich beim Einatmen des Gases leicht. Er alarmierte den Rettungsdienst. Zwei Rettungskräfte versorgten die Verletzten und kamen dabei ebenso leicht zu Schaden.
Der zunächst schwer Verletzte kam in ein Krankenhaus, konnte dieses aber nach der ersten Versorgung wieder verlassen. Rettungskräfte sperrten den Einsatzort ab. Kameraden der Feuerwehr lüfteten den betroffenen Bereich. Der Einsatz des vor Ort anwesenden ABC-Zuges war nicht mehr erforderlich. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen vor Ort wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.
Brand in Niesky
Ebenfalls gestern kam es zu einem Großbrand in einer Lagerhalle auf der Nieskyer Fabrikstraße. Die Halle war leer. Alle in der Umgebung von Niesky verfügbaren Feuerwehren, der Kreisbrandmeister des Landkreises Görlitz, Spezialeinheiten und der Rettungsdienst waren vor Ort im Einsatz und hatten die Lage recht schnell unter Kontrolle.Die Ursache für den Brandausbruch war zunächst unklar. Ein 46- und ein 27-Jähriger hatten in der Halle gearbeitet, als der Brand ausbrach. Vernutet wird, dass Funkenflug den Brand auslöste. Die beiden Arbeiter konnten sich unverletzt ins Freie retten.
Insgesamt 80 Kameraden der Feuerwehren bekämpften und löschten das Feuer. Polizisten sperrten den Einsatzraum weitläufig ab. Der Rettungsdienst hielt sich vor Ort in Bereitschaft. Um 15:50 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Der ABC-Trupp der Brandbekämpfer gab Entwarnung für die Bevölkerung. Aufgrund der Rauchentwicklung sperrten Kräfte der Bundespolizei kurzfristig den angrenzenden Bahnverkehr. Der Sachschaden blieb noch unbekannt.
Ein Brandursachenermittler nahm seine Arbeit auf und wird diese am Montag fortsetzen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
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- Quelle: red
- Erstellt am 24.10.2020 - 14:02Uhr | Zuletzt geändert am 24.10.2020 - 14:26Uhr
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