Markthalle als Instrument der Stadtentwicklung

Cottbus / Chosebuz, 4. März 2011. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern untersuchte das Institut für Neue Industriekultur (INIK), An-Institut der Hochschule Lausitz, von 2009 bis Anfang 2011 den Aufbau kleiner Markthallen zur verbesserten Vermarktung regionaler Produkte in den Neuen Ländern.

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INIK-Studie des Bundesinnenministeriums veröffentlicht

Ziel des Forschungsprojektes war es, die ökonomische Machbarkeit der Einrichtung von Markthallen in den Zentren kleinerer Städte Ostdeutschlands zu prüfen und entsprechende Modellvorhaben zu entwickeln. Die ausgewählten Modellstandorte waren Forst (Lausitz) und Eberswalde im Bundesland Brandenburg. Aufbauend auf einer Grundlagenermittlung, einer Best-Practice-Untersuchung und Bewertung wurden Möglichkeiten der konkreten Umsetzung eines Markthallenprojektes dargestellt.

Der demographische Strukturwandel stellt die Neuen Länder vor große Herausforderungen. In kleineren und mittleren Kommunen und Städten gibt es faktisch keinen regionalen Einzelhandel in den Zentren mehr. Vereinheitlichte Angebote und die dominante Marktposition der Discounter tendieren trotz "Bioboom" zur Schwächung regionaler Anbieter und lokaler Einzelhändler. Die Folge ist ein Kapitalabfluss aus regionalen Wirtschaftskreisläufen und damit auch eine erhöhte Einkaufsmobilität.

Hier setzte das Forschungsprojekt "Markthallen zur Vermarktung regionaler Produkte in den Neuen Ländern" an. Es galt, die Entwicklung kleiner, innerstädtischer Markthallen als interdisziplinäres und übergreifendes Instrument der Stadtentwicklung in den Neuen Ländern zu erproben.

Das deutsch-polnische Institut für Neue Industriekultur INIK mit Hauptsitz in Cottbus ist An-Institut der Hochschule Lausitz (FH) und Forschungspartner der Politechnika Wroclawska in Breslau. Das INIK betreibt angewandte Forschung und Entwicklung in den Bereichen Architektur, Städtebau und Regionalplanung.

Studie zum Forschungsprojekt lesen!
www.inik.eu/gmbh/index.php?sprache=de&sid=4&usid=25 (Update: Link nicht mehr gültig)

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 04.03.2011 - 01:19Uhr | Zuletzt geändert am 21.06.2022 - 19:44Uhr
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