96-Stunden "Hochzeitstisch" in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus

Cottbus / Chosebuz, 3. April 2014. Wie bitte, wer heiratet hier wen? Die Vergangenheit die Zukunft, die Bürger die Gedenkstätte. Die lange "Hochzeit" in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus findet in der Woche vom 7. bis zum 11. April 2014 statt. Trauzeugen sind die Journalisten der Sendung ZIBB vom RBB, Gäste sind spendenwillige und ehrenamtlich engagierte Bürger und Unternehmen aus nah und fern.

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Ist das bis zum 11. April zu schaffen?

In der Aktionswoche werden in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus Arbeits- und Seminarräume für die Bildungsarbeit der Gedenkstätte hergerichtet, die nach der Teilsanierung des Hafthauses 1 noch immer fehlen, obwohl genügend Platz vorhanden ist: Das 1. Obergeschoß mit rund 400 Quadratmetern soll komplett saniert werden.

Die Zellen hier sind während des Leerstands von 2002 bis 2007 durch Vandalismus beschädigt und mit Graffitis beschmiert worden. Die Sanierungs-Fördermittel für den Trägerverein Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. hatten in der ersten Sanierungsphase für die erste Etage gereicht.

Der "Hochzeitstisch" ist eine Sonderaktion der RBB-Sendung "96-Stunden", die vom Bauzentrum Andreas Szonn unterstützt wird. Hilfsbereite Bürger können bei der Firma Szonn in der Berliner Straße 74 in 03099 Kolkwitz bei Cottbus aus einer Materialliste auf dem "Hochzeitstisch" auswählen, womit sie die Baumaßnahmen in der Gedenkstätte unterstützen möchten. Ob sie einen Quadratmeter Fliesen oder fünf Quadratmeter Gipskartonplatte oder zwei Eimer Farbe für die Holztüren kaufen (das heißt, den Gegenwert dafür spenden): Die Braut freut sich über diese Geschenke. Auch kann man direkt beim Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. mit einer steuerlich abzugsfähigen Spende helfen.

Täglich wird man während der 96 Stunden ab halb Sieben abends bei ZIBB im RBB die Bauarbeiten verfolgen können und mitfiebern, ob alles am 11. April fertig wird. Wermutstropfen: Vom 7. bis zum 14. April 2014 bleibt die Gedenkstätte für den normalen Besuch geschlossen.

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  • Quelle: red | Fotos: © www.goerlitzer-anzeiger.de
  • Erstellt am 03.04.2014 - 17:06Uhr | Zuletzt geändert am 03.04.2014 - 17:20Uhr
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